Wartung der Pumpenpackung



Bei der Inbetriebnahme einer Pumpe oder einer Pumpe mit neuer Packung ist es wichtig, die folgenden Faktoren zu berücksichtigen, da sie eine Warnung vor möglichen Problemen bei der Inbetriebnahme oder Wartung darstellen können:

Alter der Pumpe und der Pumpenpackung: Wie alt sind die Pumpen? Wie lange haben die Pumpe und die Packung vor der Inbetriebnahme gestanden? Bei Pumpen, die über einen längeren Zeitraum stillstehen, besteht ein hohes Risiko einer Trockenpackung. Es wird empfohlen, die Pumpenpackung vor der Inbetriebnahme zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Packung nicht während der Lagerung ausgetrocknet ist.

Pumpen-/Lagertemperatur: Lager, die kontinuierlich mit steigender Temperatur laufen und nicht ihren Höchststand erreichen und abfallen, sind ein klares Anzeichen dafür, dass ein Problem vorliegt und dass die Packung überprüft und möglicherweise sofort ausgetauscht werden muss.

Wartung der Stopfbuchse

Von Rick Kushinski, Service Manager

Eine der wohl am häufigsten übersehenen vorbeugenden Wartungsmaßnahmen ist der jährliche Austausch der Stopfbuchspackung.  

Alte Verpackungen verursachen Probleme

Wenn die Verpackung altert, wird sie hart und spröde. In diesem Zustand verliert sie ihre Fähigkeit, den Außendurchmesser der Welle und den Innendurchmesser der Stopfbuchse ausreichend abzudichten. Dies kann bei höheren Vakuumniveaus zu einem erhöhten Luftaustritt durch die Stopfbuchse oder bei niedrigeren Vakuumniveaus zu einem übermäßigen Austritt von Dichtungswasser entlang der Welle führen. Letzteres kann auch zu einem vorzeitigen Lagerausfall beitragen, wenn die Leckage so stark ist, dass Wasser in das Lagergehäuse eindringt. In diesem Fall wurde die Stopfbuchse so fest angezogen, dass sie zu viel Reibung gegen die Welle erzeugt, was wiederum dazu führt, dass sich die Metallisierung der Welle überhitzt und möglicherweise reißt - was die Situation noch verschlimmert. An diesem Punkt muss die Pumpe zur Reparatur ausgebaut werden.

Ein jährlicher Wechsel der Verpackung erleichtert die Arbeit, da die Verpackung dann noch biegsam ist. Es ist auch sehr wichtig, die gesamte Verpackung zu entfernen und sie durch neue Teile zu ersetzen. Wenn Pumpen zur Reparatur kommen, stellen wir oft fest, dass die leicht zugänglichen Wellenpackungsringe, die ersten zwei oder drei, ausgetauscht wurden, die restlichen Ringe aber drin geblieben sind. Dies führt zu denselben Problemen, die bereits erwähnt wurden.  

Ein weiterer Tipp

Vergewissern Sie sich dabei, dass die Auffangwanne zwischen der Stopfbuchse und dem Lagergehäuse nicht mit Schmutz gefüllt ist und dass der Abfluss frei ist. Durch einen verstopften Abfluss kann sich Wasser in der Auffangwanne ansammeln und möglicherweise in das Lagergehäuse eindringen und zu einem vorzeitigen Lagerausfall beitragen.

Wiederbefüllung einer Pumpe

Achten Sie beim Umpacken darauf, dass die Schlitze in der Verpackung versetzt angeordnet sind. Das Ziel ist es, eine übermäßige Leckage bei der Inbetriebnahme oder nach dem Umpacken zu stoppen, nicht zu verhindern, dass das Wasser zu den Außenringen gelangt.

Die beiden äußeren Ringe bestimmen den Packungsinhalt. Wird die Stopfbuchse nur in diesen Ringen eingestellt, wird die Packung zusammengedrückt und sitzt fester auf der Welle. Die letzte Ringöffnung oder der letzte Schlitz sollte sich am unteren Ende der Welle befinden, und die Stopfbuchse sollte in der Stopfbuchse beginnen bzw. registriert werden. Sie wollen nicht, dass er auf die Welle fällt.

Um die Stopfbuchsverschraubung in der Stopfbuchse zu beginnen, schneiden Sie ¼ Zoll vom neuen Ring ab und flachen ihn etwas ab. So lässt er sich leichter in die Stopfbuchse stecken. Drücken Sie die Stopfbuchse nicht mit Gewalt in die Packungsbüchse, da sonst zu viel Druck auf die Welle und die Packung ausgeübt wird. Die meisten Packungen bestehen aus graphitimprägniertem Teflon und können sich in eine Welle eindrücken und diese einkerben, wenn Sie nicht vorsichtig sind.

Setzen Sie die ersten drei Ringe in die Stopfbuchse ein und verwenden Sie die Stopfbuchse, um sicherzustellen, dass sie richtig sitzen. Dann wird der vierte Ring eingebaut, die Pumpe gestartet und die Packung eingestellt. Wenn Sie den letzten Ring hineinbekommen, bauen Sie ihn ein - aber vergewissern Sie sich, dass es tropft oder dass die Packung eine Temperatur hat, bei der Sie die Hand darauf legen können.

 

Eine zu heiße Packung oder eine Packung, die keine Spitzenwerte erreicht und dann auf eine normale Betriebstemperatur abfällt, gibt Anlass zur Sorge und kann zu einem Packungs- oder Lagerausfall führen. Prüfen Sie, ob es langsam tropft, denn kein Tropfen und eine hohe Packungstemperatur können darauf hindeuten, dass die Packung zu dicht ist und nachgestellt werden sollte. 

Tipps für die Inbetriebnahme und das Einfahren

Wenn Sie eine neue Pumpe oder eine Pumpe mit neuer Packung in Betrieb nehmen, sollten Sie die folgenden Tipps beachten, um die Lebensdauer und Leistung Ihrer Pumpenpackung zu verlängern:

  • Vergewissern Sie sich, dass die Stopfbuchse locker ist, aber nicht auf der Welle sitzt
  • Lassen Sie das Gerät mindestens 30 Minuten lang auslaufen, um es einzugewöhnen
  • Eine optimale Leckage ist etwa ein Tropfen pro Sekunde. Um dies zu erreichen, stellen Sie jeweils ein Ende der Pumpe ein und überwachen die Pumpe und ihre Betriebstemperaturen
  • Die Einstellung erfolgt durch Drehen der Stopfbuchsenmuttern auf beiden Seiten der Welle, wobei der Motor mindestens 20 Minuten lang laufen muss
  • Einige Pumpen tropfen überhaupt nicht. In solchen Fällen ist es wichtig, die Pumpentemperatur zu überwachen. Wenn die Pumpe bei 54°C oder darunter läuft, ist die Packung in Ordnung
  • Wenn die Welle durch zu starkes Anziehen gerillt ist, ist es schwierig, die Pumpenpackung einzustellen. Um ein Überdrehen zu vermeiden, lassen Sie die Dichtung einlaufen und ziehen Sie sie dann wie oben beschrieben fest